Neue Partnerschaft, neues Glück?
In der Welt der Beziehungen ist es nicht ungewöhnlich, häufig wechselnde Partner und Partnerinnen zu haben. Oft fühlen wir uns von einer neuen Person angezogen, in der Hoffnung, dass sie uns das Verständnis und die Harmonie bietet, die wir in der letzten Beziehung vermisst haben. Doch häufig ist das, was wir in unserem Partner oder unserer Partnerin sehen, lediglich eine Projektion unserer eigenen unbewussten Themen.
Partnerschaften als Spiegel
Unsere Partner:innen sind häufig Projektionsflächen für unsere eigenen Unsicherheiten und ungelösten Konflikte. Was uns am anderen nervt, spiegelt oft Aspekte wider, die wir selbst an uns ablehnen oder als unangenehm empfinden. Anstatt uns mit diesen Spiegelungen auseinanderzusetzen, suchen wir oft nach dem nächsten „besseren“ Partner, ohne zu erkennen, dass sich die gleichen Themen immer wiederholen werden, solange wir keine innere Arbeit leisten.
Wachstum durch Reibung
Eine Partnerschaft muss nicht immer harmonisch und problemlos sein. Tatsächlich kann das Reiben und die Auseinandersetzung um Verständnis und Nähe uns dazu bringen, zu wachsen. Unangenehme Situationen zwingen uns oft dazu, unsere Komfortzone zu verlassen. Nur durch diese Herausforderungen können wir uns weiterentwickeln. Wenn wir uns selbst nicht weiterentwickeln und unsere Themen nicht ansehen, wird der nächste Partner oder die nächste Partnerin nicht wirklich besser oder verständnisvoller. Es bleibt oft bei den gleichen Mustern und Konflikten, egal ob es sich um einen neuen oder den alten Partner handelt.
Selbstreflexion statt Langeweile
Wenn uns in einer Beziehung langweilig wird, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass wir uns selbst langweilig finden. Die Energie und Leidenschaft, die wir in eine Partnerschaft bringen, sind oft Spiegel unserer inneren Welt. Statt uns über die alltäglichen Herausforderungen des gemeinsamen Haushalts zu beschweren, sollten wir uns fragen: Wird sich das mit einer anderen Person wirklich ändern?
Die Entscheidung zur inneren Arbeit
Es liegt an uns, die Entscheidung zu treffen, ob wir alles tun, um an uns selbst zu arbeiten. Diese innere Arbeit erfordert Mut und Entschlossenheit, sich mit den eigenen Ängsten und Themen auseinanderzusetzen. Arielle Ford beschreibt es treffend in ihrem Buch Turn Your Mate into Your Soulmate, indem sie betont, dass du dich aktiv entscheiden musst, alles zugeben, die Innenschau zu wagen und dich selbst zu lieben. Diese Entscheidung ist nicht nur für dich selbst wichtig, sondern auch für deinen Partner und euren gemeinsamen Lebensweg.
Die Kernaussage von Eva-Maria Zurhorst (Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest) ist, dass wir die Verantwortung für unsere eigenen Bedürfnisse und unser Glück übernehmen müssen. Nur wenn wir uns selbst lieben und akzeptieren, sind wir in der Lage, gesunde, liebevolle Beziehungen zu führen.
Fazit
Häufig wechselnde Partnerschaften bieten uns die Möglichkeit, wertvolle Lektionen über uns selbst zu lernen. Indem wir die Verantwortung für unser eigenes Wachstum übernehmen und uns den Herausforderungen stellen, die uns in Beziehungen begegnen, können wir nicht nur die Qualität unserer Partnerschaften verbessern, sondern auch ein authentisches Leben führen. Anstatt immer nach dem nächsten Partner zu suchen, sollten wir die Zeit nutzen, um uns selbst besser kennenzulernen und unsere Bedürfnisse zu verstehen. Wenn du Unterstützung auf diesem Weg benötigst, stehe ich dir gerne zur Seite, um dich zu unterstützen, diese Erkenntnisse zu gewinnen und in deinem Leben zu integrieren. Schreib mich gerne an.